Vita

Interview-Gabi: "Aber dein Mann hat das finanziell gut geschafft euch zu unterhalten?"
Gabi: "Oh ja. Er hat sehr gut verdient und es hat uns an nichts gefehlt."
Interview-Gabi: "Ja und wie gings dann weiter? Ich meine mit deinen Interessen?"
Gabi: "Du meinst die Kunst und das Schreiben? Naja, ich habe ja mit beidem schon als Jugendliche begonnen. Meine Leidenschaft fürs Malen wurde mit Geschenken von Malen nach Zahlen und später mit Farben und Leinwänden befriedigt. Das war toll, ich konnte Malen wann ich wollte. Ja und meine Leidenschaft fürs Schreiben hat meine Oma mütterlicherseits unterstützt. Sie hat mir damals eine elektrische Schreibmaschine zum 14. Geburtstag geschenkt. Und schönes Wasserzeichenpapier dabei. Mann, ich war vielleicht stolz. Ich hab bis spät abends geklackert, bis meine Mutter ins Zimmer kam und meckerte, es wäre zu laut. ^^
Interview-Gabi: "Und was hast du so geschrieben?"
Gabi: "Anfangs Satiren und Kurzgeschichten. Ich war damals ein Ephraim Kishon-Fan. Dann hab ich mich mit 15 an den ersten Roman gewagt. Einen Liebesroman. Er kam mir irgendwann zu kitschig vor und da habe ich ihn weggeworfen. Jahre später, ich war lange erwachsen und verheiratet, holte mein Vater diesen Roman aus seinem Nachtschrank hervor. Er hatte ihn aus dem Müll geholt und heimlich aufbewahrt. Ich hab vor Rührung fast geheult. Nein, ich hab tatsächlich geheult. (kriegt Wasser in den Augen und wischt verlegen daran herum) Nun, ich habe wegen der Kinder immer nur mal so phasenweise geschrieben. Hatte mich dann auf Fantasieromane festgelegt. Ich habe mich aber nicht getraut, das einem Verlag vorzulegen. Ich wusste, dass das viel Geld kostet und außerdem, was wenns ihnen nicht gefällt? Daher landeten die alle in der Schublade."
Interview-Gabi: "Aber dann hast Du doch was veröffentlicht?"
Gabi: "Ja. Eine erste Kurzgeschichte habe ich 1998 in einer Anthologie des Frielingsverlags veröffentlicht. Ich war stolz wie Oskar. Mein Mann und mein Papa auch. 1999 folgten in zwei Anthologien weitere Kurzgeschichten. Und 2001 und 2002 war ich mit Gedichten in zwei dicken Wälzern der Frankfurter Edition der Brentano Gesellschaft vertreten. Das war schon toll. Und mein Mann hat mich immer unterstützt."
Interview-Gabi: "Toll, das war ja schon einiges. Aber dann war lange Zeit Ruhe, oder?"
Gabi: "Ja, wegen privater Probleme hatte ich lange keinen Kopf dafür und als 2002 mein Vater starb, hatte ich lange Jahre eine Schreibblockade."
Interview-Gabi: "Das hört sich schlimm an. Aber nun hast Du das alles überwunden, ja?"
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